„Noch immer wird die Sexualität von Frauen in vielen Religionen unterdrückt und dämonisiert, während sie gleichzeitig Opfer von sexualisierter Gewalt werden, gerechtfertigt von einem zunehmenden religiösen Fanatismus. Die Schweizer Regisseurin Barbara Miller zeigt in ihrem Dokumentarfilm fünf großartige Frauen, die sich widersetzen, oft gegen brutale Gegenwehr, aber auch gegen innere Widerstände beim schmerzhaften Ablösen von den eigenen religiösen Wurzeln.

Ob Deborah Feldman, die aus der ultra-orthodoxen Gemeinde New Yorks ausbrach, Leyla Hussein, die unerschrocken gegen Frauenbeschneidung kämpft, deren Opfer sie selbst wurde, oder die japanische Künstlerin Megumi Igarashi, die wegen ihrer viele Tabus brechenden Arbeiten schon verklagt wurde – sie alle eint der Mut und die Entschlossenheit, das System der sexuellen Entmündigung und Ausbeutung zu durchbrechen. Allerdings sollte, auch wenn hier die Religionen im Mittelpunkt stehen, der Alltagssexismus in unserer so aufgeklärten westlichen Gegenwart mitgedacht werden. Die interreligiöse Jury der Leipziger Dokfilm-Woche 2018 setzte übrigens gerade ein schönes Zeichen für Toleranz und Offenheit, als sie ausgerechnet diesen Film mit ihrem Preis auszeichnete.“ Quelle
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