Mädchen*arbeits-Projekte

Projekte und ähnliche Veranstaltungen der Mädchen*klassen oder Mädchen*gruppen können hier vorgestellt und Erfahrungen ausgetauscht werden.

11.10.2022 Weltmädchen*tag / Marktplatz

Gemeinsam wollten wir Stimmen nicht verstummen lassen. 
Im Gegenteil: wir wollten lauter sein denn je!
Für Selbstbestimmung! Für gleiche Rechte! Für die Mädchen*, Jugendlichen, jungen Frauen*, Queers hier, in Afghanistan, im Iran, im Sudan, im Jemen, in Äthiopien, in den Lagern, überall!

My body, my choice. My power, my voice.

Wir waren ab 15.30Uhr auf dem Marktplatz in Stuttgart; sprayten, bauten, tauschten uns aus, markierten unsichere Orte und trugen unsere Stimmen in die Politik. Regio.TV sendete einige mutige Stimmen und Forderungen.

https://www.regio-tv.de/mediathek/video/weltmaedchentag-auf-dem-stuttgarter-marktplatz/

¶ Was wir so tun … und nicht lassen wollen

Auszug des Audiobeitrages:

WAS WIR SO TUN …
UND NICHT LASSEN WOLLEN!

„Blicken wir auf das Schuljahr 2019/20 zurück, so können wir sagen: alles war anders, wie immer eben …
wir hatten die Möglichkeit, weiterhin in und an Projekten, präsent oder hybrid zu arbeiten. Unsere Jugendlichen und jungen Frauen* waren natürlich genauso von Einschränkungen durch die Pandemie betroffen.

Dennoch gehören und gehörten zu den Lebenslagen unserer Jugendlichen und jungen Frauen* Rückzug und Schulabsentismus als Folgen z. B. erlebter Traumata oder anderer, sich ähnlich auswirkende Lebensereignisse auch schon davor zu den bestimmenden Faktoren ihres als auch unseres Alltags.

Einem Alltag, der es zulassen will, partizipativ, parteilich und in der Folge auch immer an der jeweiligen Situation der jungen Menschen denkend, zu handeln.

Neben zukunftsweisenden, also an Perspektiven orientierten, (Unterrichts-)Inhalten wie das Erlangen eines Schulabschlusses, einer nachschulischen Perspektive oder auch nur einer tragenden Auszeit in einem Schutz- vielmehr aber als Freiraum verstanden Begegnen, versuchen wir uns an den Lebenswelten und –themen der Jugendlichen und jungen Frauen* zu orientieren.
Gleichwohl wir natürlich auch Themen bewusst setzen, da sich unsere Arbeit auch als Brücken bauend versteht. Dabei wollen wir Sprachrohr für Themen sein, die so von den jungen Menschen noch nicht ausreichend formuliert oder gesehen werden können. Diese Themen setzen meistens an erlebten bzw. gefestigten Bildern und Stereotypen an, die ausschließend sind und beständig reproduziert werden.

Während Sprache, das bewusste Reflektieren darüber, aber auch das Thematisieren zentraler gesellschaftlicher Ungleichgewichte integrierter Bestandteil des Tages sind, setzten wir uns zudem mit verschiedenen an den Lebenslagen der Mädchen* und jungen Frauen* anknüpfenden Projekten auseinander.
Häufig findet dies vernetzend innerhalb der Mädchen*klassen, aber auch institutionsübergreifend statt.

Wie geschieht das ganz konkret?

Nehmen wir die vergangene Bundestagswahl:

Fragen wir, was die Themen der Jugendlichen und jungen Frauen* sind – kein Rassismus, keine Polizeigewalt, mehr Rechte für Mädchen* und junge Frauen*, mehr Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, keine Ausgrenzung und Mobbing in Schule, Umwelt- und Klimaschutz, verbunden mit dem Wunsch „mitwirken und für meine Bedürfnisse einstehen“ (J., 16) zu dürfen – haben wir die Möglichkeit, Antworten zu geben, die immer auch ungenügend und wenig erfahr- und erlebbar erscheinen. Warum also nicht zum Globalen Klimastreik gehen? Warum nicht aktiver Teil einer Kundgebung des Internationalen Mädchen*tages sein?

So waren wir also mit Plakaten bei der einen Veranstaltung und mit einem Redebeitrag und einem Peer-Workshop am 11.10. vertreten. Erste Eindrücke dazu gibt es bei Insta unter Mädchen.Sternchen.Stuttgart und hoffentlich auch zeitnah hier auf dem Blog, wie auch andere bereits durchgeführte Projekte.

Geschichte ist für uns auch immer das Heute …

Wie können wir das Heute verstehen, wenn wir uns gewachsene Strukturen von Unrechtsstaaten in der Vergangenheit nicht anschauen?

Wie den Schulterschluss allerdings herstellen, wenn wir nur in die eine Richtung zeigen oder bei dem vermeintlich Vergangenem bleiben?

Es ist uns ein Anliegen, neben einer aktiven Gedenkstättenarbeit – in den letzten Jahren bezog sich dies auf das nahe gelegene ehemalige KZ Dachau, dem Gedenkort „Zeichen der Erinnerung“ (Nordbahnhof Stuttgart) und den Spuren vor der Haustür (Stolpersteine); dieses Jahr ist der Wunsch einiger Schüler*innen, das in Frankreich gelegene ehemalige KZ Natzweiler-Strutthof zu besuchen –

Zudem wollen wichtige Expertise von außen in den Schullalltag integrieren, um bspw. aktuelle Strukturen zu verstehen und im Idealfall eigenes Handeln zu hinterfragen. Gute Erfahrungen konnten wir mit Trainer*innen des NDC (Netzwerk für Demokratie und Courage) sammeln, wollen dieses Jahr aber adis e. V. (Antidiskriminierung, Empowerment, Praxisentwicklung) und somit eine selbst von Diskriminierung betroffenen Referentin einbinden.

Und ebenso ein bewusstes Erinnern an historische Ereignisse und auch Persönlichkeiten. Dies bezieht sich auf das aktive Einbinden weiblicher, zumeist vergessener oder nicht bekannter „Vorbilder“, das „Verstehen“ neuerer Bewegungen (#metoo, Black Lives matter, FFF etc.) oder das schwierige koloniale Erbe vor der eigenen Haustür. In einem feministischen Stadtspaziergang am 03.10.2021 konnten Schüler*innen in Ansätzen erste Impulse dazu erhalten.

Bleiben wir bei auch erlebbaren Vorbildern:

ein geplanter Workshop mit zwei Stuttgarter female DJs resultierte aus der Begegnung bei einer feministischen Raddemo mit Schüler*innen und der verbindenden Begeisterung auf beiden Seiten.

Fester Bestandteil seit 2018 ist der 25.11.

Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* zeigten wir 2018 erstmals Flagge. Begonnen mit einer Fahnenaktion, folgte eine Ausstellung, letztes Jahr mündete dies zusätzlich in einem Film.
„Die Haut, in der ich wohne“ ist zugleich als Ausstellung konzipiert, die bereits bei einem Aktionstag „Für mehr Frauen*(frei)räume“ gezeigt wurde und unsichere Orte in Stuttgart thematisierte.
(…)“

25.09.2021 Globaler Klimastreik

11.10.2021 Internationaler Mädchen*tag / Schillerplatz

03.10.2021 Stadtspaziergang

12.06.2021 „Für mehr Frauen*(frei)räume“ / Schlossgarten

Den Beitrag zu Ausstellung und Dokumentarfilm findest du hier.

¶ SWR2 Wissen: Selbstverletzung bei Jugendlichen – Warum Ritzen zur Sucht wird (07.04.21)

Neben betroffenen Personen und Expert*innen aus unterschiedlichen Professionen kommen in dem Beitrag von Franziska Hochwald auch Lehrerinnen der kombinierten Außenstelle JELLA/Hegelstraße und eine Therapeutin der Wohngruppe JELLA (Christiane Dietsch) zu Wort.

„Etwa jeder dritte Jugendliche hat sich schon einmal selbst verletzt: Mit diesen Zahlen liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf einem der Spitzenplätze. Selbstverletzung kommt besonders häufig vor bei Jugendlichen, die ihre negativen Gefühle vergleichsweise intensiv wahrnehmen, so Paul Plener, Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der MedUni Wien. Ein anderer Grund für Selbstverletzungen ist das Bedürfnis, überhaupt etwas zu fühlen und auch der Wunsch, über etwas im Leben die Kontrolle zu haben – und sei es nur über den eigenen Schmerz.
(…)
Auch wenn drei Viertel der Jugendlichen erst im Alter zwischen 13 und 15 Jahren damit beginnen, sich selbst zu verletzen, kann diese Form, mit emotionalem Druck umzugehen, bereits im Kindesalter anfangen.
(…)
Nicht immer sind es schwere traumatische Erfahrungen, die zu selbstverletzendem Verhalten führen (…) Eine emotionale Misshandlung ist zum Beispiel das Herabwürdigen, das Nicht-Wahrnehmen von Gefühlslagen oder auch Vergleiche anstellen mit Geschwisterkindern
(…)
Entsprechend häufig treten gleichzeitig zu selbstverletzendem Verhalten andere psychische Erkrankungen auf wie Depressionen oder Borderline-Störungen.
(…)
Auch im Haus Jella in Stuttgart wird mit den Methoden der Dialektischen Behavioralen Therapie gearbeitet. Die Therapeutinnen entwickeln hier mit ihren Patientinnen gemeinsam eine individuelle Skill-Box, also ein Kästchen, in dem sich Hilfsmittel gegen den Druck sich zu ritzen befinden und das die Jugendlichen überallhin mitnehmen können. In so einer Box befinden sich Chilischoten und Finalgon-Verbände, die eine brennendes Gefühl auf der Haut auslösen sowie Gummibänder und Igelbälle.“

 
¶ Inhousepraktikum und Sozialstunden bei der Schulfirma #hegelArt

#hegelART beschreibt handgefertigte Upcycling-Produkte und Einzelstücke von Schüler*innen der kombinierten Außenstelle Hegelstraße/JELLA der Albert-Schweitzer-Schule Stuttgart.
#hegelART verkaufte bereits bei schulischen Veranstaltungen, fertigte Produkte für die Schulkunstausstellung im Staatlichen Schulamt Stuttgart und für die Eröffnungsfeier der Wohngruppen von JELLA (SJ18/19) an. Einzelbestellungen werden entgegengeneommen und zeitnah umgesetzt. Dabei erhalten unsere Schüler*innen nicht nur Einblicke in wichtige Produktionsprozesse (Einkauf, Herstellung, Vermarktung, Verkauf), sondern werden an den Einnahmen beteiligt. Seit dem Schuljahr 20/21 besteht die Möglichkeit, ein niederschwelliges Inhousepraktikum zu absolvieren oder an einem Tag in der Woche Sozialstunden abzuleisten.

 
¶ Die Haut, in der ich wohne …

ein Projekt Stuttgarter Mädchen*klassen (1. – 10. Klasse) und der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart-Ost zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen*

Banner an der Außenstelle Hegelstraße

Am 25.11.2020 jährt dich der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen* zum 39. Mal. Seit nunmehr 21 Jahren gilt er als offizieller Gedenktag.
Es geht dabei um nichts weniger als um die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Mädchen* und Frauen*.
Rechte, den eigenen Körper betreffend; Rechte, die eigenen Möglichkeiten betreffend. Rechte, die, das wissen wir, noch längst nicht eingelöst worden sind. 

Auch dieses Jahr werden wir nicht müde, uns mit 50% der Weltbevölkerung solidarisch zu zeigen und wollen uns zugleich aber auch den Raum und die Zeit für den auf sich selbst gerichteten Blick nehmen. 

Dieser, zunächst individuelle Blick, die Erlaubnis, sich Ängsten, Träumen, den eigenen Körper, die Vergangenheit oder Gegenwart betrachten zu können, wird dann schnell zu einem sichtbaren, empowernden Moment.
Denn: mein Körper, meine Sorgen, meine Wünsche sind oft auch Körper, Sorgen und Wünsche anderer Mädchen*, anderer junger Frauen*.

Holzstehlen tragen dabei die auf Leinwand gezogenen Werke der Schüler*innen.
Und diese tragen ihre Botschaften in die Welt.
Fußabdrücke, die bewusst in der Mädchen*arbeit gesetzt werden.
Fußabdrücke, die auch zeigen möchten, welcher Verantwortung sich Jungen*arbeit gegenübersieht.
Die Werke werden nicht nur digitalisiert und als filmisches Werk überdauern, sondern zukünftig als Wanderausstellung auf Reisen gehen.

Einen Teil der Werke findet ihr im Blogbeitrag: Preview: „Die Haut, in der ich wohne …“ Schüler*innenarbeiten zum 25.11. – Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*

 
¶ Zu Gast bei … Citizen.Kane.Kollektiv

„Zwischen dem 4. und dem 12. November 2020 gestaltete das Citizen.KANE.Kollektiv täglich ab 21 Uhr auf YouTube eine Sendung.

Eingeladen waren Expert*innen, die verschiedene Perspektiven auf das Thema häusliche Gewalt einnahmen. Dabei fragten wir nach Gewalt gegen Frauen, Männer, trans*Personen und Kinder. Was bedeutet eine migrantische Perspektive in dieser Thematik? Wir beschäftigten uns sowohl mit hetero-normativen als auch mit queeren Blickwinkeln. Uns interessierten Täter*innenpotentiale und Betroffenennarrative. Wir suchten nach Erklärungen mit Sozialarbeiter*innen, Aktivist*innen, Psychotherapeut*innen und Künstler*innen. Wir versuchten sexualisierte Gewalt nicht auszublenden.“

 
¶ (Politische) Teilhabe und Solidarität mit unseren Mitmenschen außerhalb des Klassenzimmers
Spendenaktion

Junge Menschen erleben sich bei Entscheidungsprozessen oft nicht gut eingebunden. Ein Gefühl, dass über ihren Kopf hinweg entschieden wird, kann ihnen nicht verübelt werden.

Gleichzeitig erleben wir aber auch, wie eigene Diskriminierungserfahrungen auf andere, oft marginalisierte Gruppen, übertragen werden. Strukturen, die von Macht und manifesten Vorurteilen geprägt sind, werden offenbar leichter verinnerlicht, als sich solidarisch zu zeigen. Das wird nicht auf der Straße gelernt, sondern ebenfalls in der Schule und anderen Institutionen, freilich auch der Familie. Abwertungen sind an der Tagesordnung, werden nicht ge- oder hilflos übersehen.

„Kinder können so grausam sein …“, ein Spruch, den Erwachsene nur zu gern abwinkend verwenden und damit das eigene Scheitern entlarven: Wo, bitteschön, wird das Nachuntentreten wohl gelernt?

Aber auch das wissen wir: es gibt tolle Angebote, die es zu nutzen gilt: Schule ohne Sexismus von Pinkstinks, das Team Tomorrow Stuttgart (Demokratie stärken), das Netzwerk für Demokratie und Courage, das Online-Medienangebot funk oder zahlreiche empowernde Potcasts, …! Es können Workshops gebucht, Materialien bestellt oder Sendungen gestreamt werden.

Im letzten Schuljahr haben sich die Schüler*innen dazu entschieden, über das Jahr gesammelte Spenden persönlich zu übergeben.
Zuvor wurde natürlich diskutiert, wer eigentlich bedürftig sei oder welche Personengruppen nicht bedacht werden sollten.
Starker Tobak! Wie aber Vorurteilen begegnen, wenn sie nicht ausgesprochen werden (dürfen)?
Was die Menschen wohl mit dem Geld anstellen? Kaufen sie sich Alkohol? Nehmen wir Selbstbestimmung ernst, müssen wir auch das aushalten?

In einer demokratisch durchgeführten Wahl setzte sich der Wunsch durch, obdach- bzw. wohnungslose Menschen zu unterstützen.
An einem heißen Sommertag wurden also fleißig Zettel geschrieben, Wasser gekauft und jeweils ein kleiner Geldbetrag hinzugefügt.
Es zeigte sich, dass unsere Schüler*innen, deren Schulweg zumeist durch die Innenstadt und über den Hauptbahnhof führt, die Menschen, die in ihrer Stadt leben, genau sehen und wahrnehmen. Sie wussten, wo sich bedürftige Menschen aufhalten und wer von ihnen einen besonders hohen Bedarf an Zuwendung zu haben scheint. So schenkten sie nicht nur sich ein Lächeln, sondern auch den Menschen, denen sie, im wahrsten Sinne des Wortes, auf Augenhöhe begegneten: sie knieten sich nieder, suchten das Gespräch, fragten nach Unterstützung und kauften ggf. etwas zu essen.

Und danach stellte sich erneut die Frage:
Wie gut kennen wir eigentlich unsere Schüler*innen … (übrigens zu einer Zeit, in der in Stuttgart nur über die sog. „Krawallnacht“ gesprochen wurde)?

Dieses Schuljahr fiel die Wahl in den Zeitraum der Präsident*innenwahl in den USA und der OB*innen-Wahl in Stuttgart. Auch wir entschieden uns für eine neutrale Wahlbeobachtung und kamen nicht um einen zweiten Wahlgang. Die meisten Stimmen fielen final an „Menschen, die in Not sind“. Im Laufe des Schuljahres werden die Schüler*innen entscheiden, welches Projekt bzw. welche Organisation oder Einzelpersonen sie unterstützen wollen und in welcher Form.

holzscheiben¶ Anlässlich des jährlichen „Internationalen Tag – NEIN zu Gewalt an Frauen*“ mit vielen Aktionen, Projekten und engagierten Stimmen rund um den 25.11.2019 haben die Albert-Schweitzer-Schule und die Dietrich-Bonhoeffer-Schule aus Stuttgart gemeinschaftlich mit ihren Mädchen*klassen ein Projekt mit dem Thema „Ja – zur Selbstbestimmung“ durchgeführt. Die vielfältigen und ideenreichen Ergebnisse der Schüler*innen werden in einer Ausstellung präsentiert.

Die Vernissage des Projektes „Ja – zur Selbstbestimmung“
der Dietrich-Bonhoeffer und der Albert-Schweitzer-Schule Stuttgart
findet am Dienstag 3. Dezember 2019 im Diakonischen Werk, Heilbronner Straße 180, 70191 Stuttgart statt.

Wir freuen uns sehr über Ihr Kommen und bedanken uns im Voraus, dass Sie dem Projekt und damit unseren Schüler*innen Aufmerksamkeit und Beachtung schenken.

Hier gehts zum Blogbeitrag und ersten Eindrücken!

 
¶ Catering: Neue Räume für die LAG-Mädchen*politik

Herzlichen Glückwunsch! Wir (Wohngruppe JELLA) durften nicht nur vorbereitend unterstützen, sondern auch am Tag der Einweihungsfeier, dem 20.11.2019, zahlreiche Gäste in der Stuttgarter Straße 61 begrüßen und mit Häppchen die Grußworte abrunden. Ein gelungener Tag!

2018/2019

In Zusammenarbeit mit dem Landesfilmdienst entstand unter dem Motto „Mach deinen eigenen Song“ der Rap „Wir sind eine Gemeinschaft“. Akteurinnen sind die „Mädls“ der Oberstufe der Dietrich-Bonhoeffer-Schule.

Schaut rein und holt euch Anregungen!

Making of …

Video

¶ In dem Blogbeitrag Mädchen*arbeit: Politik trifft Kultur erhaltet ihr eine Auswahl an kleinen und größeren Aktionen mit Links zu den jeweiligen Beiträgen. In diesem Schuljahr lag der Fokus stark auf demokratischen bzw. antidemokratischen Strukturen. Themenfelder gab und gibt es in Hülle und Fülle: EU-Wahlen, Rechtsruck, Fridays for Future, …
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Abschlussfahrt nach Straßburg

¶ Dem Vergessen entgegen: Stolpersteine Stuttgart & Exkursion Dachau

IMG_2380Auf den Spuren der Vergangenheit begeben sich Schülerinnen von JELLA auf einen Streifzug durch den eigenen Stadtteil, erstellen Frottagen von Stolpersteinen und legen diese auf ihrer Wohngruppe aus.
In einem Blogbeitrag halten sie fest: „Die Stolpersteine sind Zeugen einer schrecklichen Zeit. Nämlich die des 2ten Weltkriegs. Über einige Personen auf den Stolpersteinen haben wir recherchiert und die Schicksale sind erschütternd und unvorstellbar für unsere heutige Generation.“

Am 01.04.2019 sind wir in das ehemalige KZ-Dachau gefahren. Bild- und Filmmaterial wurde zuvor gesichtet, aber keine Vorbereitung der Welt reicht aus, um die Gräueltaten in ihrer Gänze zu verstehen: „Darüber zu sprechen ist unmöglich, darüber zu schweigen, verboten.“ (Elie Wiesel)

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Die Schülerinnen haben im Nachklang ein fiktives Interview geführt, das ausführlich in einem eignen Blogbeitrag abgebildet wird. Ebenso zahlreiche beeindruckende Fotos.

Hier bereits ein kleiner Einblick und große Worte:

„Mich haben die Erzählungen von unserem Guide berührt. Ich habe oft daran gedacht, dass genau an der Stelle wo ich stehe jemand seine letzten Minuten verbracht hat. Die Größe von allem fand ich sehr „krass“. An den verschiedenen „Stationen“ habe ich mich in eine andere Zeit versetzt und habe mir Szenarien vorgestellt die genau dort passiert sind.“ (M., 17J)

„Die abscheulichen und sadistischen Methoden der Nazis, die Entwürdigungen und Manipulationen der Gefangenen, grausame Foltermethoden. Dass nach außen hin durch Propaganda alles menschengerecht scheinen sollte, verharmlost wurde, extra Blumen gepflanzt wurden, falls das KZ besucht wurde, um es schön darzustellen und die Bevölkerung sagte, sie hätte von all den Transporten und von all den Grausamkeiten nie etwas gewusst.“ (R., 17J)

„Dass man Sachen hinterfragen sollte und dass man erstmal drüber nachdenken sollte, bevor man irgendetwas glaubt. Und wenn man Dinge mitbekommt die nicht in Ordnung sind, sollte man nicht die Augen verschließen, sondern Dinge offen ansprechen. In der Schule sollte man solche Themen besprechen, wie und warum so etwas passieren kann und die Lehrer sollten bei Themen wie Mobbing, Ausgrenzung und Rassismus schneller reagieren und handeln.“ (A., 17J)

 
¶ Digital macht Schule / Stiftung PSD L(i)ebensWert

Im Blogbeitrag Medienkompetenz in der Schule: „Reden wir nur über gute Sachen auf dem Handy“ erfahrt ihr, was sich hinter diesem Projekt verbirgt.

 
¶ Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC)

0_teasercourageAm 24.01.2019 ist es soweit. Zwei Teamerinnen vom NDC können für die Schülerinnen und den Schüler der Außenstellen (Hegelstraße, Tübingerstraße, JELLA und Marktplatz Böblingen) einen Projekttag zu Themenschwerpunkten wie Rassismus und Sprache oder Bilder und Stereotype anbieten.

Hintergrund:
Unsere Schüler*innen haben häufig Migrationserfahrungen und mit hoher Wahrscheinlichkeit entsprechend auch Diskriminierungserfahrungen. Gleichzeitig verhält sich ein Teil der Jugendlichen massiv abwertend bspw. marginalisierten Gruppen gegenüber. Dabei äußert sich dies nicht „allein“ in Alltagsrassismen, sondern teilweise in deutlich verachtender Sprache. Im Unterricht können wir diesem komplexen Thema nicht immer gerecht werden. Ansätze, Stereotype zu „entschlüsseln“ oder ein alternatives Sprachhandeln zu etablieren gestalten sich sehr schwierig.

 
¶ Flagge zeigen am Internationalen Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“

IMG_1450Auch wir wollen am 25.11.2018 Flagge zeigen. Die Mädchen*klassen der Dietrich-Bonhoeffer- und der Albert-Schweitzer-Schule setzen sich individuell mit den Themen „Frei leben“, „Nein zu Gewalt an Frauen“ oder Kinderrechten auseinander. Daran anknüpfend entstehen Fahnen, die am 22.11.18 um 11.00Uhr am Verwaltungsgebäude der Stiftung Jugendhilfe aktiv in Plieningen aufgehangen werden. Die Berüßungsrede übernimmt Monika Strobach, wirtschaftliche Vorständin der Stiftung. Punsch und Kuchen werden von „Pauline macht´s“, der Schulfirma der Mädchen*klasse in Stuttgart-Rohr, angeboten.

Am 07.12.2018 zieht die Ausstellung an die Albert-Schweitzer-Schule nach Stuttgart-Rohr.

2018 11 22 ass dbs mädchenklassen flagge zeigen (78)„Die Mädchenklassen der Dietrich-Bonhoeffer Schule und der Albert-Schweitzer-Schule haben sich mit dem Thema Gewalt gegen Frauen beschäftigt und damit, dass es sowas nicht geben sollte.

  • Wir wollen frei leben.
  • Wir wollen ohne Angst leben.
  • Wir wollen unsere Kleidung selbst aussuchen.
  • Wir wollen raus gehen ohne Angst zu haben oder getötet zu werden
  • Wir wollen selbst entscheiden, wen wir lieben und heiraten.

Um das bekannt zu machen haben wir Flaggen gestaltet.
Sie wurden am 22.11.2018 aufgehängt. Es war eine große Aktion.
Viele Leute sind gekommen und wir haben uns die Fahnen angeschaut.
Es gab Punsch und Kuchen und am Ende haben wir Luftballons steigen lassen.“

weitere Infos: Blogbeitrag

2017/18

¶ Veränder deine Barbie!

Die Entwicklungen des Schulprojekts „Veränder deine Barbie!“ könnt ihr hier verfolgen.

picblog

 
¶ Fachtag E – Kreative Selbstkonzepte von Schüler*innen / 06.10.2017
  • Albert-Schweitzer-Schule
  • Dietrich-Bonhoeffer-Schule

skizze2Beim diesejährigen Fachtag E an der PH Ludwigsburg werden Kolleg*innen der Mädchen*klassen ebenfalls vor Ort sein und einen Workshop anbieten.
Vorgestellt werden verschiedene gestalterische Zugangsweisen, die es den Mädchen*, Jugendlichen und jungen Frauen* in der Vergangenheit ermöglichten, sich auch auf kreative Weise mit sich selbst auseinanderzusetzen … s. Blogbeitrag

 
¶ Ich bin ich – It´s my way

myiDas Projekt „Ich bin ich – It’s my way“ soll die Projektinhalte des erfolgreichen Projekts „Pep up your life– entdeck‘ was in dir steckt“ festigen, vertiefen und weiter ausbauen. Unsere Mädchen* sollen dabei unterstützt werden, ein positives Selbstbild und damit verbunden eine gelingende Zukunftsperspektive zu entwickeln. Wichtig ist es hierbei, Gelingendes in der eigenen Biographie zu fokussieren, eigene Bedürfnisse auszuloten und Selbstbestimmung in alltäglichen Situationen zu üben. Ein weiterer Fokus wird weiterhin auf der Bewältigung von Grenzverletzungen im Alltag liegen.

 
¶ Stop-Motion-Filme

Machtkampf: „In dem Film geht es um einen Streit zwischen Snickers und Mars. Es gibt auch oft Streit zwischen Menschen.“

Gleichberechtigung gleich 0: „Zunächst hatte ich die Idee ein Thema umzusetzen was eigentlich jedes Mädchen oder jede Frau betrifft. Es ist eigentlich sehr traurig, dass man nur weil man eine Frau ist anders behandelt wird und oft Nachteile hat.“

 
¶ Eat-Art / Speed-Art nach Christoph Niemann / Ausstellung „Modern Times“ / Waiblingen

„Bike“ von Niemann:

„Roller“ von den Jugendlichen und jungen Frauen der Hegelstraße:

 
¶ Bogenschießen

„Gegen Gewalt! e.V. bietet ein Training für Lehrer*innen, pädagogische Mitarbeiter*innen, Eltern und Kinder und Jugendliche zu persönlicher Haltung, Zivilcourage und gegen Gewalt an. Gemeinsam wird mit Wertschätzung und Offenheit das Ziel verfolgt, Handlungs- und Verhaltensmöglichkeiten aller Teilnehmenden zu stärken und zu erweitern. So kann ein gewaltfreier Umgang miteinander gefördert werden.“

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